KLEINE ZUGHUNDEFIBEL FÜR ANFÄNGER
Hier findest du wichtige Grundlagen, die du mit deiner Fellnase beim Zughundetraining beachten solltest.
Allgemeines
Grundsätzlich sind Hunde sehr lauffreudige Tiere und wie der Vorfahre der Wolf anatomisch perfekt an das laufen über längere Strecken angepasst. Auch wenn der Hund zum Laufen nur wenig Energie verbraucht, darf niemals unterschätz werden wie auslastend Zughundetraining für deine Fellnase ist.
Ab einer Temperatur von 15°C ist von Fahrten abzuraten.
In den Herbstmonaten und damit beginnenden kühleren Tagen, kann das Zughundetraining langsam wieder starten. Du solltest nach Möglichkeit Asphalt vermeiden und Waldwege nutzen. Die beste Tageszeit ist natürlich die, in denen möglichst wenige Spaziergänger unterwegs sind.
Denke am Ende daran deinen Hund für seine Leistungen zu loben, denn für ihn war das geleistete Schwerstarbeit. Auch solltest du am Ende seinen Wasserhaushalt wieder regulieren.
Ausrüstung
Schon beim Kauf solltest du auf hohe Qualität achten, denn im Zughundesport wirken bisweilen extrem hohe Kräfte. Nutze niemals defektes Material!
Die wichtigste Ausrüstung im Zugundesport ist das Geschirr. Dieses muss perfekt passen, eng am Körper anliegen und darf nicht seitlich verrutschen.
Bedenke bitte auch dass sich dein Hund ggf. im Laufe der Zeit körperlich verändern kann. Er könnte an Gewicht zulegen oder auch vermehrt Muskeln aufbauen, dadurch ist ggf. eine Anpassung des Geschirres notwendig.
Auf was sollte beim Kauf eines Geschirres geachtet werden:
- sollte im Halsbereich eng anliegen
- liegt auf den Rippenbögen, insbesondere über der letzten Rippe, die freiliegend ist
- in den Achselhöhlen sollte es einen kleinen Freiraum haben
- mit dem Rutenansatz endet das Geschirr
Achtung: Die Passform wird unter Zug kontrolliert!!!
Gesundheitstipps
Nur ein gesunder Hund darf am Zughundetraining teilnehmen!
Die Körpertemperatur eines Hundes beträgt ca. 38.5°C und kann je nach Beanspruchung um 3°C ansteigen. Diese Überhitzung versucht der Körper des Hundes über das Hecheln auszugleichen. Du solltest deinem Hund mindestens 2 bzw. 2.5 Stunden vor jeder Fahrt wässern, dh. ausreichend trinken geben. Damit der Hund die Flüssigkeit auch aufnimmt, helfen ein paar Tropfen Sahne oder ähnliches.
Wie viel Wasser dein Hund braucht hängt natürlich von der Streckenlänge, dem Alter und der Konstitution deines Vierbeiners ab.
Training
Hier gilt, wie auch bei vielen anderen Lernvorgängen, hört auf, wenn es am Schönsten ist. Wähle anfangs kurze Trainingsstrecken, dass deine Fellnase nicht die Lust am Laufen verliert. Hier kommt es zuerst einmal darauf an, Es kommt dass dein Hund im Arbeits- bzw. Zugmodus bleibt. Klappt das kontinuierlich wird die Streckenlänge langsam aufgebaut. Bei unbekannter Strecke ist ein Tacho zur Kontrolle der Streckenlänge zu empfehlen.
Wie bei jedem Laufsport sollte es auch trainingsfreie Tage geben, in denen sich deine Fellnase regenerieren und Muskeln aufbauen kann. Denke daran das Lernen geschieht in Ruhezeiten und auch im Schlaf, weshalb sich eine etwas längere Pause als sehr nützlich zeigen kann.
Der Trab ist die gesündeste Gangart und wohl auch die, die der Hund am liebsten läuft, wenn er sich frei bewegen kann.
Am Ende des Trainings sollte auch ein cool down erfolgen, in dem der Hund langsam wieder zur Ruhe kommt.
Schlusswort
Dieses war nur ein kurzer und sehr verallgemeinerter Überblick.
Wenn du mehr erfahren möchtest helfen wir gerne.